News News - Freie Waehler Herbsleben

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Wo Sinn und Verstand auf Größenwahn und Ignoranz treffen
 
- Eine Reaktion auf die Berichterstattung der TA vom 24.08.2024
 
zur GR-Sitzung am 22.08.2024 -
 
 
Am vergangenen Donnerstag stand das bereits oft und heiß diskutierte Thema „Hallenbau“ zum wiederholten Mal auf der Tagesordnung der GR-Sitzung. Fakt ist und das ist uns allen klar: Es muss eine Lösung geben. Aber aus Sicht der Freien Wähler nicht um jeden Preis.
 
Wir, die Freien Wähler, befürworten nach wie vor den Hallenneubau und verschließen uns auch nicht einem größeren Bau, so lange es die finanzielle Situation der Gemeinde oder wie die CDU-Fraktion in der Vergangenheit immer betont: Die „Portokasse der Gemeinde“ hergibt.
 
Alle anderen erforderlichen Maßnahmen, Instandhaltungen, Sanierungen, Anschaffungen usw. müssen auch weiterhin kostentechnisch problemlos abgedeckt werden können und dürfen nicht vernachlässigt werden oder gar auf der Strecke bleiben.

Realistisch betrachtet, werden wir mit dem Vorhaben der von der CDU anvisierten 2-Feld-Halle einen zweistelligen Millionen-Bereich erreichen. Die laufenden und regelmäßig anfallenden Unterhaltungs- und Instandhaltungskosten seien hier und heute außen vorgelassen, sind sicher aber auch enorm.
 
Neue Bedarfsanalyse hin oder her; wir stehen den darin gemachten Fakten und Zahlen kritisch gegenüber. Unseres Erachtens nach wurde hier die ein oder andere Zahl „aufgehübscht“ und im positiven Sinn „passend gemacht“, damit das Endergebnis aus CDU-Sicht stimmt. So z. Bsp. wird der Fußballverein mit einem angemeldeten Bedarf eingerechnet, der praktisch gesehen bereits jetzt nicht mehr existiert.
 
Auch bleibt weiterhin unklar, warum das Bahnhofsgelände nicht als alternativer Bauplatz dienen kann. Der Schulgarten am Fahnerweg war früher auch problemlos für den Unterricht erreichbar. Beide Strecken unterscheiden sich kaum voneinander, weshalb das Argument der besseren Erreichbarkeit für uns nicht ausschlaggebend ist.
 
Wir hören schon die kritischen Stimmen und das Schimpfen aus der Bevölkerung, wenn der erste Spatenstich auf dem Platz der Deutschen Einheit gemacht wird, den wir, die Freien Wähler, versuchen neben der Mehrzweckhalle zu erhalten. Mit dem Bau einer 2-Feld-Halle auf dem erst neu sanierten Platz werden wir dessen Zerstörung erleben, evtl. auch einen Abriss der Mehrzweckhalle, die dem ASV als größten Verein des Ortes optimalste Bedingungen bietet, und vermutlich auch das zumindest teilweise Sterben des Feierns des traditionellen Pfingstfestes an dieser schönen zentralen Stelle. Alles für uns undenkbar und nicht vorstellbar.
 
An dieser Stelle muss allerdings auch gesagt werden: Die Mehrheit der Herbslebener wollte das Alles scheinbar so, denn so wurde am 26.05.2024 bei der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl entschieden. Die Bürger waren für die Mehrheit der CDU und für Herrn Mascher als Bürgermeister und haben mit ihrer Wahl diese Entscheidungen mit unterstützt und befürwortet. Die Mehrheit der Bevölkerung scheint also den Verlust des Platzes zum Feiern, evtl. einen Rückbau oder den Abriss der Mehrzweckhalle im Austausch für einen neuen Millionenbau zu wollen.
 
Wo ab Baubeginn dann Pfingsten gefeiert wird, ist aktuell unklar. Wird dann evtl. später in Turnhallen-Atmosphäre und nicht mehr im Zelt bzw. unter freiem Himmel gefeiert? Der neue Hallenboden wird es danken, wenn die erste Party darauf stattgefunden hat. Aber diese Gedanken nur mal nebenbei.
 
 
Uns, den Freien Wählern Herbsleben, sind mit fünf Sitzen im Gemeinderat nun die Hände gebunden. Leider.
 
 
Abschließend noch ein paar Worte zur wiederholt unvollständigen und nicht korrekten Berichterstattung durch die Thüringer Allgemeine. Der dort veröffentlichte Bericht erscheint als eine 1:1 Darstellung der Ansicht der CDU. Dank der offensichtlich nicht unparteiischen Position der am Donnertag vor Ort anwesenden Presse entstand ein „Schöngerede“ seinesgleichen, ohne andere Meinungen und Gesagtes realistisch mit darzustellen. Auch eine am Freitag noch abgegebene Stellungnahme von uns fehlt im Artikel. Sehr schade, dass hier so einseitig berichtet wird, obwohl der Leser ein Recht auf Vollständigkeit und Neutralität hätte, um sich eine eigene Meinung bilden zu können. Wir finden es bedenklich, dass die Bevölkerung nicht allumfassend und korrekt informiert wird.
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